Newsletter n. 5/22 – Auferstehung
“Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Fuessen wie win Toter. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: fuerchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte”, so steht es im Buch der Offenbarung 1,17. Maria Valtorta erhaelt zu diesem Vers einen langen Kommentar des Heiligen Geistes (Q45-45 p. 522). Ich extrahiere ein Fragmet davon: “Jesus ist und unterscheidet sich nicht, in seinem verherrlichten Leib, von unstellbarer Schoenheit, von dem, was er auf der Erde war. Er ist anders, weil jeder verherrlichte Koerper eine Majestaet und eine Vollkommenheit annimmt, die kein Sterblicher, schoen, majesatetisch und vollkommen er auch sein mag, haben kann; aber er ist nicht anders, weil die Verherrlichung des Fleisches, die Zuege der person nicht veraendert. Also, bei der Auferstehung der Koerper, derjenige, der gross war, wird gross, derjenige, der schlank war, wird schlank, derjenige, der robust war, wird robust, und der Blonde blond, der Braune braun und so weiter. Aber die Unvollkommenheiten werden verschwinden, denn im Reich Gottes alles ist Schoenheit, Reinheit, Gesundheit und Leben, so wie es festgestelt wurde, dass es auch im irdischen Paradies sei, wenn der Mensch euch nicht die Suende gebracht haette”.
Es ist angebracht, darueber nachzudenken, sowohl weil wir uns noch in der Oktave des heiligen Osterfestes dieses Jahres des Hernn 2022 befinden, als auch noch mehr, weil auch das ganze Christentum, unser Glaube, sich auf dieser Tatsache-Wahrheit basiert. Wenn man alles sagt, ist es einfach alles. Der heilige Paulus schreibt: “Ist Jesus nicht auferstanden, dann ist unsere predigt vergeblich und so ist auch euer Glaube vergeblich” (1 Kor 15,14). Also wenn es keine Auferstehung Jesus gaebe, waere alles bedeutungslos: Gebete, Sakramente und gute Werke wuerden ohne ewigen Wert. Ich wiederhole es, um zu betonen, dass die Feinde Jesus und seiner Kirche, sogar in unserer Zeit Krieg fuehren, einen intesiven Krieg.
Aber die Wahrheit der Auferstehung ist fuer uns proaktiv, sie gilt fuer sich selbst, ungeachtet des Krieges, den der Feind gegen sie fuehrt. Wir, mit dem heiligen Paulus, glauben, dass unsere Ewigkeit sich auf Jesus Auferstehung in seinem wahren Koerper spielt. Deshalb erinnern wir uns daran, erleben wir es, feiern wir es, lehren wir es und leben wir es, auch gegen alle und alles.
Ein paar Beispiele? Die Säkularisten halten es für so schlimm, dass sie nicht einmal verstehen, worum es geht. Für sie ist das Reden und der Glaube an die Auferstehung wie an Donald Duck Gestichten zu glauben. Und es gibt kein Wunder, das sie überzeugen kann! Für sie “es kann nicht wahr sein”: Pilatus, der nichts von der Wahrheit hören will (vgl. Joh 18,38), in Ihnen wieder erlebt. Sogar unter Esoterikern im Allgemeinen – von Spiritisten über das neue Zeitalter bis hin zu den hitzigsten Satanisten – gibt es einen ungezügelten Kampf gegen die Auferstehung. Jede Erfindung ist möglich: Reinkarnation, Fortleben auf anderen Planeten, Theorien über akasische oder perispiritische Welten, Überlegungen zu außerirdischen Welten; diese Theorien werden ständig wiederholt, beharrt, vorgeschlagen. Für Atheisten – Theoretiker und Praktiker, so wie man früher sagte – ist die Frage ähnlich. Im besten Fall halten sie es für einen “frommen Wunsch”, aber nutzlos, ja schädlich, und der auf jede Weise zerschlagen werden muss.
Die Wahrheit der Auferstehung Jesu in seinem wahren Leib zu offenbaren, ist dann nicht nur schön zu erzählen, sondern eine Pflicht zu wiederholen und eine Pflicht zu leben für jeden Christen. Für uns Katholiken ist es selbstverständlich und eine Freude, denn die Quelle unserer Hoffnung liegt hier und nicht in den möglichen Verdiensten, die durch gute Werke erworben werden können.
Die Auferstehung Jesu eröffnet dann das Kapitel der Wahrheit über unsere persönliche Auferstehung. Ja, wir sind Unsterbliche (Highlander), die die Ewigkeit in Gott sowohl in der Seele als auch im Körper suchen.
Hier mangelt unser Glauben oft an Klarheit. Maria Valtorta wird Instrument der theologischen Wiederholung der christlichen Wahrheit über die Auferstehung. Ja, nach einer gewissen Zeit – wir wissen nicht, wie lange es zwischen unserem persönlichen Tod und der universellen Auferstehung am Ende der Zeit dauern wird – wird unser auferstandener Körper wieder mit unserer Seele vereint sein und unser Wesen wird vollständig und unsterblich auferstehen. Einfache Wahrheit, aber sehr tiefgründig und über die man lange meditieren und nachdenken kann. Was bedeutet “Körper von unvorstellbarer Schönheit”? Es ist vom auferstandenen Jesus geschrieben, aber es muss für das ewige Leben auf jeden Auferstandenen angewendet werden, sogar auf uns!
Für Gott ist das offensichtlich kein Problem, denn da er allmächtig ist, kann er dies und noch viel mehr tun. Wir werden auch eine unvorstellbare Schönheit haben und sein, in unserem Kleinen, das noch kleiner ist als das, was wir jetzt sind und haben.
Das ist natürlich tröstlich, aber noch tröstlicher ist, dass die Person, die fuer jeden am wichtigsten ist, ewig leben wird. Wir werden in Ewigkeit lebendig sein, uns bewusst, bewusst zu sein, wir selbst zu sein was wir heute sind, “Name, Nachname, Adresse und Schuhgröße”, wie es oft heißt, aber verklärt in der Nachfolge Jesu. Wie die Schriften Maria Valtorta wiederholen: “Wer groß war, wird groß sein, wer schlank war, wird dünn sein, wer robust war, wird robust sein, und der Blonde blond und der Dunkelbraune braun und so weiter. Allerdings werden die Unvollkommenheiten verschwinden”, aber völlig verklärt, ohne vergleichbares Maß heute. Die Auferstehung Jesu erinnert auch an unsere und muss stark erinnert werden, um nicht in ein Vergessen zu verfallen, das leider oft nach Verlust des wahren Glaubens riecht.
Gesegnet sei Maria Valtorta, die uns mit ihrer Leidenschaft diese Wahrheit voller Licht und Hoffnung wiederholt hat.